KfW 40, 55, 70 oder 85 Welcher Energiestandard passt zu Ihrem Massivhaus?

Was bedeutet KfW-Effizienzhaus beim Massivhaus?

Ein Massivhaus steht für langlebige Bauqualität, hohe Wärmespeicherfähigkeit und solide Werte. Damit es auch energetisch zukunftsfähig ist, spielen die KfW‒Effizienzhausklassen eine wichtige Rolle. Sie geben an, wie viel Energie Ihr Neubau im Vergleich zum Referenzgebäude (KfW 100) benötigt.
  • Je kleiner die Zahl (z. B. KfW 40), desto energieeffizienter ist Ihr Haus und desto mehr Förderung erhalten Sie.

Die KfW-Klassen im Vergleich – 85 bis 40

KfW-Stufe Energiebedarf Relevanz für Massivhäuser Förderung
KfW 85 85 % Nur bei Sanierung relevant Ja, begrenzt
KfW 70 70 % Nur noch für Altbau Ja, bei Sanierung
KfW 55 55 % Möglich beim Neubau Ja, mit Zuschuss
KfW 40 40 % Ideal für neue Massivhäuser Ja, höchste Stufe
KfW 40 NH 40 % + Nachhaltigkeit Mit QNG-Siegel: höchste Förderung ✅ Höchstmöglich
Hinweis: Für Neubauten im Massivbau ist KfW 40 NH aktuell die beste Wahl – staatlich stark gefördert, zukunftssicher und wertstabil.
Massivhaus KfW Förderung , KfW 40, 55, 70 oder 85

So funktioniert die KfW-Förderung für Massivhäuser

Wer heute ein Massivhaus bauen will, kann über die KfW folgende Vorteile erhalten:
  • Kredit bis zu 150.000 € pro Wohneinheit
  • Niedrige Zinsen (ab ca. 1 %)
  • Tilgungszuschuss bis zu 10 % der Kreditsumme
  • Nachhaltigkeitsbonus (KfW 40 NH)
Wichtig: Die Förderung gibt es nur bei Antragstellung vor Baubeginn in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Energieeffizienz‒Experten.

Technische Voraussetzungen für dein KfW-Massivhaus

Ein modernes Massivhaus kann bei richtiger Planung und Ausführung problemlos hohe energetische Standards wie KfW 55, KfW 40 oder sogar KfW 40 Plus erreichen. Besonders im Hinblick auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Förderfähigkeit bieten Massivhäuser durch ihre Materialeigenschaften einige natürliche Vorteile. Doch was braucht es konkret, um ein Massivhaus KfW‒förderfähig zu machen?
Hier erfahren Sie, welche baulichen und technischen Maßnahmen erforderlich sind, um Ihr Zuhause fit für staatliche Förderung zu machen und gleichzeitig Energiekosten dauerhaft zu senken.

Bauliche Anforderungen an ein KfW‒Massivhaus

Die Bauweise spielt eine zentrale Rolle für den Energiestandard eines Hauses. Massivhäuser bestehen in der Regel aus Materialien wie Ziegel, Kalksandstein oder Porenbeton diese verfügen von Natur aus über hervorragende Wärmespeichereigenschaften. Doch ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen reicht das allein nicht aus.
Folgende Maßnahmen sind erforderlich, um die baulichen Anforderungen eines KfW‒Effizienzhauses zu erfüllen:
  • Hochwertige Außenwanddämmung: Verwendung von wärmedämmenden Steinen (z. B. Ziegel mit integrierter Dämmung oder Porenbeton) sowie zusätzlicher Wärmedämmverbundsysteme (WDVS).
  • Wärmeschutzverglasung: Der Einbau von 3‒fach‒verglasten Fenstern mit wärmegedämmten Rahmen reduziert den Wärmeverlust erheblich.
  • Dämmung von Dach, Bodenplatte & Kellerdecke: Ein KfW‒fähiges Haus muss durchgehend thermisch geschützt sein von oben (Dach) bis unten (Bodenplatte und Kellerdecke). Besonders im Erdreich verliert ein Haus viel Energie, wenn dort keine Maßnahmen getroffen werden.
  • Luftdichte Bauweise: Eine luftdichte Gebäudehülle nach dem Prinzip „innen dichter als außen“ verhindert ungewollte Wärmeverluste und Zugluft und ist Voraussetzung für die Funktion kontrollierter Lüftungsanlagen.
Tipp: Eine Blower‒Door‒Messung hilft, undichte Stellen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu beheben.

Anlagentechnik im KfW‒Massivhaus: Effizienz ist Pflicht

Neben der Dämmung entscheidet die Haustechnik maßgeblich über den KfW‒Standard. Denn moderne Anlagentechnik hilft dabei, Energie zu erzeugen, effizient zu nutzen und Verluste zu minimieren.
  • Wärmepumpe oder Pelletheizung: Erneuerbare Energien sind Pflicht. Wärmepumpen (Luft‒Wasser oder Erdreich) gelten als Standardlösung, aber auch Pelletheizungen sind KfW‒konform und besonders im ländlichen Raum beliebt.
  • Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung: Ein Muss für Effizienzhäuser. Sie sorgt nicht nur für frische Luft, sondern nutzt die Abluftwärme, um einströmende Frischluft vorzuwärmen energiesparend und gesundheitsfördernd.
  • Photovoltaik‒Anlage (PV) oder Solarthermie: Der Einsatz von Sonnenenergie ist bei KfW 40 Plus zwingend notwendig. Eine PV‒Anlage produziert Strom für den Eigenbedarf, während Solarthermie Wasser erwärmt beides spart Kosten und CO₂.
  • Energiemanagementsysteme & Batteriespeicher: Intelligente Systeme helfen, Stromüberschüsse zu speichern und zu Zeiten hoher Last gezielt zu nutzen. Das erhöht die Eigenverbrauchsquote und damit die Effizienz des gesamten Hauses.

Warum Massivhäuser besonders gut für KfW‒Standards geeignet sind

Ein Massivhaus punktet nicht nur mit Langlebigkeit und Werterhalt, sondern vor allem mit seiner Wärmespeichermasse. Das bedeutet: Die massiven Wände speichern Wärme tagsüber und geben sie nachts gleichmäßig wieder ab ideal für ein angenehmes Raumklima und konstante Temperaturen.
Im Vergleich zu leichteren Bauweisen wie Holzständer‒ oder Fertighäusern benötigen Massivhäuser weniger aktive Heiz‒ und Kühlenergie das spart Kosten und reduziert den Primärenergiebedarf.
Massivhaus KfW Förderung , KfW 40, 55, 70 oder 85

KfW 40 oder 55 – Was lohnt sich für dein Massivhaus?

Kurzfristig sparen mit KfW 55

  • Geringere Baukosten
  • Leicht erreichbar
  • Geringere Förderung

Kurzfristig sparen mit KfW 55

  • Zukunftssicherheit durch CO₂‒Vorgaben
  • Minimale Energiekosten
  • Höchste Förderung

Sanierung? Dann KfW 70 oder 85

Auch bei Bestandsimmobilien in Massivbauweise kann sich die Investition in eine energetische Sanierung lohnen nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Wohnkomfort und Klimaschutz. Die Effizienzhaus‒Stufen KfW 85 und KfW 70 sind dabei besonders relevant für Sanierungsprojekte.
Doch was bedeuten diese Werte konkret?
Die Zahl hinter der KfW‒Stufe bezieht sich auf den Primärenergiebedarf im Vergleich zu einem Neubau gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG). Ein KfW‒70‒Haus benötigt also nur 70 % der Energie eines Referenzgebäudes ein KfW‒85‒Haus entsprechend 85 %.
Für Altbauten, die solide in Massivbauweise errichtet wurden, ist das oft realistisch erreichbar mit den richtigen Maßnahmen:
  • Dämmung der Gebäudehülle: Fassade, Dach, Kellerdecke und Bodenplatte sollten energetisch modernisiert werden. Besonders bei älteren Ziegel‒ oder Betonbauten geht hier viel Energie verloren, die sich durch gezielte Sanierung einsparen lässt.
  • Austausch alter Fenster: Der Einbau von 3‒fach‒verglasten Fenstern mit wärmegedämmten Rahmen bringt deutliche Fortschritte in puncto Wärmeverlust und sorgt gleichzeitig für besseren Schallschutz.
  • Erneuerung der Heiztechnik: Alte Öl‒ oder Gasheizungen können durch moderne Wärmepumpen oder Pelletheizungen ersetzt werden Voraussetzung für eine Förderung durch die KfW.
  • Einbindung erneuerbarer Energien: Eine Photovoltaikanlage oder Solarthermie verbessert nicht nur die Energiebilanz, sondern ist auch bei der KfW ein Pluspunkt für höhere Fördersummen.
Sanierung statt Abriss: Viele ältere Massivhäuser bringen eine solide Grundsubstanz mit. Gerade deshalb lohnt es sich, die Möglichkeiten einer Förderung für die energetische Ertüchtigung zu prüfen z. B. mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP).
Massivhaus KfW Förderung , KfW 40, 55, 70 oder 85

Fazit – Die richtige KfW-Stufe für Ihr Massivhaus

Egal ob Sie gerade ein neues Massivhaus planen oder ein älteres Haus energetisch sanieren möchten mit der passenden KfW‒Effizienzstufe sichern Sie sich nicht nur attraktive staatliche Fördermittel, sondern auch langfristige Vorteile für Ihre Immobilie:

  • Geringere Energiekosten
  • Höherer Immobilienwert und besserer Wiederverkaufspreis
  • Nachhaltiges Wohnen mit reduziertem CO₂‒Fußabdruck
  • Mehr Wohnkomfort durch moderne Technik und Dämmung
Die Massivbauweise bringt Ihnen dabei ganz natürliche Vorteile: eine hohe Wärmespeichermasse, Langlebigkeit und Flexibilität in der Technikplanung. Während Neubauten problemlos KfW‒40 oder 40 Plus erreichen können, sind für Bestandsgebäude KfW 85 oder 70 die praktikable Wahl mit hohem Förderpotenzial.
Unser Tipp: Lassen Sie Sich am besten frühzeitig von einem Energieberater oder einem KfW‒zertifizierten Experten begleiten so können Sie gezielt die beste Strategie für Ihre Bau‒ oder Sanierungsmaßnahme entwickeln.

Häufige Fragen zur KfW beim Massivhaus

Welche KfW-Klasse ist für Neubau-Massivhäuser ideal?
Für den Neubau eines Massivhauses ist die KfW 40 oder KfW 40 NH die optimale Wahl. Sie bietet die höchste Energieeffizienz und wird aktuell mit besonders attraktiven Fördergeldern unterstützt. In Kombination mit nachhaltiger Bauweise und dem QNG-Siegel (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) winken dir zusätzliche Zuschüsse und bessere Kreditkonditionen.
Welche KfW-Klasse ist für Neubau-Massivhäuser ideal?
Ja, die KfW 55 Förderung ist für bestimmte Bauvorhaben noch möglich – vor allem im Bereich Sanierung oder Nachverdichtung. Für Neubauten ist KfW 55 allerdings nur noch begrenzt relevant, da der Fokus der Förderung auf energieeffizienteren Standards wie KfW 40 liegt.
Wird KfW 55 noch gefördert?
Ja, die KfW 55 Förderung ist für bestimmte Bauvorhaben noch möglich – vor allem im Bereich Sanierung oder Nachverdichtung. Für Neubauten ist KfW 55 allerdings nur noch begrenzt relevant, da der Fokus der Förderung auf energieeffizienteren Standards wie KfW 40 liegt.
Gibt es KfW-Förderung auch bei Sanierung von Massivhäusern?
Absolut! Gerade bei der energetischen Sanierung von älteren Massivhäusern spielen KfW-Klassen wie 70 oder 85 eine große Rolle. Werden Dämmung, Fenster und Heizsysteme effizient modernisiert, kannst du attraktive Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite über die KfW erhalten.
Wie beantrage ich die Förderung für mein Massivhaus?
Die KfW-Förderung beantragst du nicht direkt selbst, sondern über deine Hausbank oder deinen Finanzierungsberater. Wichtig ist: Der Antrag muss vor dem Bau- oder Sanierungsstart gestellt werden. Ein Energieeffizienz-Experte begleitet dich durch das Verfahren und erstellt alle nötigen Nachweise.

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Mark & Antje Hagenstein